Applikation-Virtualisierung

Während bei der Server-Virtualisierung ein gesamtes Rechnersystem virtualisiert wird, wird bei der Applikation-Virtualisierung eine Ausführbare Umgebung (also quasi ein Betriebssystem) virtuell nachgebildet. Die Applikation-Virtualisierung hängt damit sehr nahe an der Desktop-Virtualisierung mit deren ganzen ausführbaren Applikationen. Eigentlich könnte es sich auch um eine Serverapplikation handeln, da die Abgrenzung weniger eine technische als eine dem Einsatzzweck dienliche ist. Die Grundlage gegenüber dem Benutzer ist immer ein Windows-Betriebssystem auf dem die Applikationen fest installiert sind. Wobei die virtualisierten Applikationen jedoch immer von einem zentralen Server oder anderen Speichermedien auf die das Clientgerät Zugriff hat kommen. Hierbei erhält der Benutzer lediglich einen Link auf diesen zentralen Speicherplatz und die Applikation auf seinem Desktop oder im Startmenü. Sobald er diesen Link aktiviert bzw. anklickt wird diese Applikation ausgeführt und geladen, man spricht hierbei auch über ein sogenanntes „Streaming der Applikation“. 

Die Applikation-Virtualisierung bringt eine Menge an Vorteilen mit. Der wichtigste Vorteil ist ganz klar das alle Schritte der festen Installation einer Software auf den Endgeräten der Benutzer komplett entfallen. Dies da wären: Das paketieren eines Installationspaketes, das testen des Installationspaketes, sowie das verteilen des Installationspaketes auf die Endgeräte inkl. dem Anstoßen der Installation aus diesen Paketen heraus. Mittlerweile gibt es am Markt zwar eine Unmenge an Clientmanagement-Softwaresuiten, aber trotz allem verursachen auch diese Abläufe und Prozesse einen gewissen Aufwand. Weiterhin treten sehr oft Inkompatibilitäten bei den installierten Applikationen auf, die sich darin äußeren das sich bestimmte Applikationen gegenseitig stören. Und dies bedeutet nicht nur während der Laufzeit der Applikationen, sondern sobald eine Applikation installiert wurde kann es sein das eine andere nicht mehr lauffähig ist und umgekehrt.

Ein weiterer Schwachpunkt einer festen Installation von Applikationen – und damit ein weiterer Vorteil der Applikation-Virtualisierung – liegt darin, dass bei einer festen Installation einer Applikation, egal ob sie danach wieder deinstalliert wurde, immer noch Reste in der Registry oder im Dateisystem zurückbleiben, welche natürlich wiederum enorme Probleme verursachen können. Enorme Vorteile hat die Applikation-Virtualisierung auch in Punkto Sicherheit, da die virtualisierten Applikationen alle in einer eigenen Betriebssystemumgebung laufen, quasi in einer Sandbox. Hierbei wird die Registry und das Dateisystem von Windows nachgebildet. Somit betreffen alle Änderungen die die virtualisierte Applikation vornimmt nur diese virtualisierte Umgebung mit deren Registry und Dateisystem. Handelt es sich allerdings bei der virtualisierten Applikation um eine Anwendung, die Zugriff auf eine Datenbank oder auf zentrale Dateien hat, dann trifft dies natürlich nicht zu.

Ein Nachteil der Applikation-Virtualisierung ist allerdings das eine sehr gute Netzwerkanbindung zu den zentralen Servern, die die Applikation hosten, bestehen muss. Dies gilt zumindest für den Start der Applikation bis diese vollends geladen ist. 

Um das Laden der Applikation zu beschleunigen haben sich allerdings die Hersteller diverse Techniken einfallen lassen. Mittels einer sogenannten Pufferung muss die Applikation z.B. nur einmal über das Netz geladen werden. Mittels der bereits etablierten Clientmanagement-Softwaresuiten können die virtualisierten Applikationen mittlerweile auch in größeren Mengen effizient verteilt werden. Die Separierung der Laufzeitumgebung kann auch ein weiterer Schwachpunkt sein – der allerdings weiter oben als Vorteil erwähnt wurde. Da eine virtualisierte Applikation keinen Datenaustausch mit anderen Applikationen vornehmen kann.

Applikation-Virtualisierung kurz und knackig:

  • stellt eine virtuelle Laufzeitumgebungen für Client-Applikationen dar
  • größter Vorteil: Einfache Verwaltung der Applikationen, weil die traditionellen Softwareinstallationen (Rollouts) entfallen
  • weiterer Vorteil: Erhöht die Sicherheit der Client-Desktops
  • Einige Anbieter: VMWare ThinApp, Microsoft App-V, Symantec Endpoint Virtualization Suite, Landesk

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Michael Schwab Geschäftsführer